Teilabbruch 1977
Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 (Säkularisation) wurden die Altäre verkauft und der Kirchenraum als Magazin für einquartierte Soldaten und später als Heustadel und Kuhstall benutzt. Zwischenzeitlich war das Eigentum am Bauwerk von der Pfarrei an die Marktgemeinde Fürstenzell übergegangen. Diese verkaufte das Objekt 1973 mit Genehmigung der Behörden an einen Geschäftsmann, der das Langhaus abriss und an seiner Stelle einen Neubau mit Geschäftsräumen und Arztpraxen errichten ließ.
Forum Cella Principum
Der gemeinnützige Bürgerverein
Forum Cella Principum e.V. wurde 1997 gegründet. Bisherige Vorstände: Walter Berchtold, Ingrid Ohly, Walter Keilbarth, Fritz Erbesdobler, Oliver Lakota. Vereinsziel war, den verbliebenen Rest der ehemaligen Portenkirche zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Der Verein, dessen Vorsitzender Walter Berchtold bis heute ist, konnte zusammen mit der Marktgemeinde in schwierigen Verhandlungen mit dem Eigentümer einen Pachtvertrag erwirken, der es ermöglichte, die Portenkirche in den Jahren 2005 bis 2008 zu restaurieren. Die vertikale Aufteilung in zwei Geschosse, die aus der nachklösterlichen landwirtschaftlichen Nutzung resultierte, wurde bei der Wiederherstellung beibehalten. Seither betreut das Forum den regen Veranstaltungskalender, dessen Höhepunkte die Meisterkonzerte sind, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Konzertveranstalter Oliver Lakota angeboten werden.